Gasthaus und Pension Rennsteig in Blankenstein, gut Essen, preiwert übernachten

Gasthaus, Pension, Rennsteig, Übernachtung, Unterkunft, Hotel, Urlaub, Zimmer, Gaststätte, Blankenstein, Thüringen, Essen, Trinken, Partyservice, Gasthof

Denkmal Rennsteigwanderer Blankenstein

Die zehn Wirtshaus-Gebote,

Das erste Gebot:
Du sollst keine anderen Wirte haben neben mir.
Halte von den Wirten allen,
für den Besten mich allein;
Nur bei mir soll Dir‘s gefallen,
kehre nirgends weiter ein.

Das zweite Gebot:
Du sollst den Namen Deines Wirtes
nicht mißbrauchen.
Unnütz rufe ja nicht immer,
nur wenn ich was bringen soll,
Und schrei nicht nach Halben immer,
sondern fordre stets nur: Voll!

Das dritte Gebot:
Du sollst keinen Bär anbinden, dieweil
es ein grimmiges Tier ist.
Mögst Du nie das Geld vergessen,
Borgen ist nicht wohl getan;
Besser schmeckt Trank und Essen
wenn man gleich bezahlen kann.

Das vierte Gebot:
Du sollst Wirt und Wirtin ehren, auf
daß Dir‘s bei ihnen wohlergehe und Du
lange hier einkehrst auf Erden.
Nie mit bösen Reden kränke
Wirt und Wirtin allezeit;
Tadle niemals das Getränke
sondern lob es, weit und breit.

Das fünfte Gebot:
Du sollst nicht töten Flaschen und Gläser überhaupt alle handgreiflichen Übungen unterlassen.
Laß mir Glas und Flaschen leben,
Schmeiß‘ aus Bosheit Nichts entzwei,
sonst möchte es Spectakel geben;
Fürchte dann die Polizei!

Zierrahmen: "Gasthaus Rennsteig"

"Gasthaus Rennsteig" / Harraer Str. 3 / 07366 Rosenthal am Rennsteig

Telefon: +49 (0) 36642-22230

Fax: +49 (0) 36642-23907

E-Mail: gasthaus-rennsteig@t-online.de

Beschluß
So Ihr nun diese Gebote haltet, und in dem Eifer nicht erkaltet, Seid ihr mir stets willkommene Gäste, ich tisch euch auf das Allerbeste: Versteht sich nur für gutes Geld. Umsonst ist der Tod in der Welt!

Das sechste Gebot:
Du sollst meine Frau im Dunklen nicht
für die Deinige ansehen.
Laß mit Liebeln und mit Küssen,
Dich bei meiner Frau nicht ein;
Sollt‘ ich Hörner tragen müssen,
Geb ich Dir stets sauren Wein.

Das siebende Gebot:
Du sollst nichts Unverlorenes finden noch einstecken.
Stehle mir nicht meine Kreide,
Daß ich Zeche machen kann;
Denn sonst schaff‘ ich, Dir zum Leide,
lauter doppelte mir an.

Das achte Gebot:
Du sollst nicht falsch Zeugniß reden wieder deinen Wirt.
Stets musst Du mirs redlich sagen,
Frag ich, was verzehrt Du hast?
Und kein falsches Zeugniß wagen;
Ehrlichkeit ziert jeden Gast.

Das neunte Gebot:
Du sollst nicht verlangen Deines Wirtes
Schaden.

Fordre nie, ich soll Dir geben,
Große Krüge, großes Maas!
Vom Verdienste muß ich leben,
Lieber Gast, bedenke das!

Das zehnte Gebot:
Du sollst nicht begehren meine Dienstmädchen
zu pussiren.
Zügle Deine süßen Triebe,
Mach die Mädchen nicht konfuß;
Denn die Kellerstufen-Liebe
Bringt nur Unheil und Verdruß.

wie sie ein Gast - oder Schenk-Wirt seinen Gästen aufs fleißigste vorhalten soll.

um 1819